Description

Der 1. Dezember ist der Tag der Gefangenen für den Frieden. Seit über 60 Jahren macht die War Resisters International an diesem Tag die Namen und Geschichten derer bekannt, die wegen ihrer Aktionen für den Frieden in Haft sind. Viele sind Kriegsdienstverweigerer, im Gefängnis wegen der Ablehnung der Mitwirkung im Militär. Andere haben gewaltlose Aktionen durchgeführt, um Vorbereitungen auf Kriege zu stören.

Sprache
Deutsch

Der 1. Dezember ist der Tag der Gefangenen für den Frieden. Seit über 60 Jahren macht die War Resisters International an diesem Tag die Namen und Geschichten derer bekannt, die wegen ihrer Aktionen für den Frieden in Haft sind. Viele sind Kriegsdienstverweigerer, im Gefängnis wegen der Ablehnung der Mitwirkung im Militär. Andere haben gewaltlose Aktionen durchgeführt, um Vorbereitungen auf Kriege zu stören.

Dieser Tag ermöglicht Ihnen, Ihre Unterstützung für diese Menschen und ihre Bewegungen zu zeigen, indem Sie an die schreiben, denen die Freiheit wegen ihrer Arbeit für den Frieden genommen worden ist.

Die WRI führt eine ständige Liste der Gefangenen für den Frieden, und wir bemühen uns besonders, sie für den Tag der Gefangenen für den Frieden am 1. Dezember aktuell zu halten.

So funktioniert die Liste

Zuerst sind die Namen der Gefangenen aufgeführt (in Fettdruck), darauf folgend ihre Haftzeit und dann die Gefängnisadresse mit . Am Schluss steht der Grund ihres Gefängnisaufenthaltes (in kursiv).

Spezielle Informationen zu einzelnen Ländern sind ebenfalls kursiv gedruckt.

Background to the country

Eritrea, located in the horn of Africa, won its de-facto independence on 24 May 1991 after 30 years of a bitter, bloody and costly armed struggle against rule by its neighbour, Ethiopia. Eritrea formally declared independence on 24 May 1993 after an overwhelming yes vote in a referendum overseen by the United Nations.

Liebes Mitglied, liebe/r UnterstützerIn der War Resisters' International,

Willkommen zu unserem Aufruf zum Tag der Gefangenen für den Frieden, dieses Jahr mit einem besonderen Schwerpunkt zur Situation in Eritrea.

Eritrea ist eines der wenigen Länder mit einem ausgeprägten Wehrpflichtsystem für Frauen und Männer. Die "Wehrerziehung" ist gar Teil des Bildungssystems, und das letzte Schuljahr wird in einer Ausbildungskaserne des Militärs "abgeleistet".

Das zerbrochene Gewehr ist der Rundbrief der War Resisters' International und erscheint auf Englisch, Spanisch, Französisch und Deutsch. Das ist die 64. Ausgabe, November 2004.

Diese Ausgabe wurde von Andreas Speck produziert. Unterstützung kam von Kaj Raninen und Simo Hellsten aus Finnland, und von Amnesty International sowie Forum 18 News Service, die die Informationen und anderes besorgten.

Falls Du/Sie mehr Exemplare dieses Zerbrochenen Gewehres möchtest, dann kontaktiere bitte das WRI-Büro oder lade sie von unserer Website herunter.

Aseistakieltäytyiäliitto
Union of Conscientious Objectors, Peace Station, Veturitori, 00520 Helsinki, Finland
tel +358 9 140427; fax 147297
email akl@aseistakieltaytyjaliitto.fi
www.aseistakieltaytyjaliitto.fi/

For Mother Earth
Maria Hendrikaplein 5, 9000 Gent, Belgium
tel +32-9-242 87 52
fax +32-9-242 87 51
international@motherearth.org
www.motherearth.org

Im Oktober 2004 hat die War Resisters' International einen Bericht an das Menschenrechtskomitee der Vereinten Nationen veröffentlicht, mit dem Titel "Inhaftierung von Kriegsdienstverweigerern in Finnland". Die wichtigsten Bedenken der WRI sind:

Finnischer KDVer beantragt Asyl in Belgien

Im Juli 2001 wurde Jussi Hermaja von einem finnischen Gericht wegen totaler Kriegsdienstverweigerung verurteilt - nichts besonderes, eben einer von jährlich ungefaehr 70 Fällen. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen Kriegsdienstverweigerern meldete sich Jussi Hermaja nicht zum Antritt seiner Haftstrafe, sondern floh im Oktober 2001 nach Belgien, und beantrage dort Asyl. Das war der Anfang eines ganz speziellen Asylfalles.

So funktioniert die Liste

  • Zuerst sind die Namen der Gefangenen angeführt. Darauf folgend ihre Haftzeit und dann die Gefängnisadresse mit ,. Am Schluss steht der Grund ihres Gefängnisaufenthalts.
  • spezielle Informationen zu einzelnen Ländern sind kursiv gedruckt.

Armenien

Obwohl Armenien in diesem Jahr ein Gesetz zur Kriegsdienstverweigerung verabschiedet hat, werden weiterhin Kriegsdienstverweigerer inhaftiert. Zu Redaktionsschluss befanden sich 13 Kriegsdienstverweigerer im Gefängnis.

Die Verteidigung des gesamten Landes ist nur bei Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht möglich. Der hohe Bildungsstand der Wehrpflichtigen ermöglicht es bei der derzeitigen Dienstlänge die Wehrpflichtigen auch für anspruchsvollere Aufgaben auszubilden, und hochqualifiziertes Personal für Aufgaben der internationalen Krisenbewältigung und für Berufssoldatenposten innerhalb der Verteidigungskräfte zu rekrutieren.

Kaj Raninen

Willkommen zur Sonderausgabe des Zerbrochenen Gewehrs zum Tag der Gefangenen für den Frieden. Der Schwerpunkt des diesjährigen Tages der Gefangenen für den Frieden ist die Inhaf-tierung von Kriegsdienstverweigerern in Finnland. Finnland, ein Mitglied der Europäischen Union, sperrt weiterhin Kriegsdienstverweigerer ein, die sich weigern, einen Ersatzdienst von einer Länge abzuleisten, die nur als Strafe angesehen werden kann. Und die Zahl inhaftierter Kriegsdienstverweigerer steigt - derzeit ca. 70-80 pro Jahr.